ENTITÄTEN - Progressive Psychosynthese

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ENTITÄTEN

SÄULEN DER PROGRESSIVEN PSYCHOSYNTHESE
 
 
 

ENTITÄTEN





„DIE INTROJEKTE DER TIEFENPSYCHOLOGIE, DIE ICH-BESTANDTEILE DER „EGO-STATE-THERAPIE", DAS SOGENANNTE „INNERE TEAM" UND DAS FREUDSCHE „ÜBER-ICH": ES HANDELT SICH DURCHWEGS UM SELBSTGESCHÖPFTE ENTITÄTEN."

DR. CHRISTIAN ETZER






Was hat es mit den geschöpften ENTITÄTEN auf sich?

Die Entitäten bestehen aus 2 Komponenten: Ein geistiges Element und ein seelisch-körperliches Element.

Dabei stellt das Begriffliche beziehungsweise das Bildhafte, nämlich der Gedanke oder das innere Bild, das geistige Element dar, das durch die Energetisierung des seelisch-körperlichen Elements (d.h. durch ein Gefühl oder  den Körpertrieb), also einer materiellen Kraft, zu einer wesenhaften Entität wird.

Den meisten Menschen ist noch nicht bekannt, dass die Instanz des
ICH an die Entitäten gebunden ist. Dies hat folgenschwere Konsequenzen, da das ICH sich in den Entitäten verliert, die das ICH bewegen und dabei an Macht und Willenskraft einbüßt, wenn das ICH sich nicht in Distanz zu den Entitäten befindet.

Das
ICH besteht somit zu einem großen Anteil aus diversen selbstgeschöpften Entitäten und verändert sich dabei zunehmend entsprechend der Entitätenqualität. Dies geschieht durch Identifikation des wahrgenommenen  Moments (Entität) als Teil von einem selbst.

Ein Beispiel möge dies verdeutlichen:  Ein Kind, das von der Mutter eine Begabung attestiert bekommt, entwickelt ein inneres Bild von dem Begriff der Begabung. Dieses innere Bild wird durch die damit verbunden Gefühlsempfindungen zu einer Entität. Das Kind wird sich mit dem, was das Bild ausdrückt, identifizieren und  es als zu ihm gehörig einordnen. Die Qualität, die durch die Entität ausgedrückt wird, bestimmt auch die Qualität des
ICH. Das Kind wird sich als begabt sehen und diese Qualität verinnerlichen.

Die
ENTITÄTEN, die der Mensch schöpft - er tut dies in der Regel unbewusst - treiben den Menschen um und können ihn beherrschen. Dies macht den Menschen unfrei, bringt ihn in eine vermeintliche Opferrolle. Der Mensch kann aber dadurch auch zum Täter werden. Durch die unbewusste Entitätenschöpfung erlebt das Individuum das, was ihn bewegt als zu ihm gehörig. Das Problem liegt nun darin, dass die Entwicklung des INDIVIDUELLEN SEINS, der eigenen IDENTITÄT, des ICH, von der Qualität, das heißt vom „Inhalt“ der Entitäten abhängt. Durch die fehlende Kenntnis des dem Menschen innewohnenden Schöpfertums, durch das lebenslange Abgelenkt-sein von Inhalten des Lebens, die einen umtreiben, unterbleibt bei den meisten Menschen eine BEWUSSTSEINSENTWICKLUNG, die auch als Voraussetzung für ein individuelles Fortbestehen gesehen werden muss.
Im negativen Fall, wenn sogenannte „Schadensentitäten“ vorherrschen, kann es zur Entwicklung von  Leid und psychosomatischen Störungsbildern kommen. Dabei spielt das
ICH eine entscheidende Rolle: Es sieht sich entweder als minderwertig oder schlecht an, oder das ICH ist über jahrelanges „Funktionieren“ identitätslos geworden. Das bedeutet, dass das ICH nicht gemerkt hat, dass  es über Jahre hinweg nur bewegt worden ist. Das Leid ist in diesen Fällen meist als Aufruf zur Korrektur des Selbstbildes zu verstehen.

Eine neue Identität muss meist mit therapeutischer Unterstützung aufgebaut werden. Für diesen Transformationsprozess muss das
ICH bewusst neue Entitäten schöpfen und sich mit ihnen identifizieren, gleichwohl muss es sich von den bewusst zu machenden Schadensentitäten disidentifizieren.

Dies ist nichts anderes als ein
SCHÖFERISCHER AKT.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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